Gerne stellen wir hier unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 vor.

Die Liste setzt sich wie folgt zusammen:

1. Dr. Doris Dirmeier, Biologin

„Ich will mich weiterhin für eine zukunftsorientierte Gestaltung Hochdorfs einsetzen, die den kommenden Herausforderungen des Klimawandels gerecht wird. Für mich kann nur eine vorausschauende Politik, die auch jenseits des Tagegeschäfts nach Ideen sucht, langfristig gute Lösungen finden.“

2. Kai Liebermeister, Architekt im Projektmanagement

„In den letzten fünf Jahren haben wir viel erreicht, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. ImGemeinderat möchte ich mich deshalb weiterhin für eine vorausschauende und nachhaltige Ortsplanung einsetzen, die Freiräume für alle Hochdorfer*innen schafft.“

3. Andreas Zinßer, Assistent der Geschäftsleitung, freier Lektor

„Ich möchte meine schöne Wahlheimat Hochdorf vor der Klimakrise schützen und gegen ihre Folgen wappnen. Dafür möchte ich ökosoziale Politik zur Bewahrung der natürlichen Lebensräume für Mensch und Tier gestalten. Das tat ich bereits erfolgreich als Bezirksbeirat inStuttgart-Ost, bevor ich nach Hochdorf gezogen bin.“

4. Simon Teufel, Student Grundschullehramt

„Ich möchte mich hier in Hochdorf für eine zukunftsfähige, verlässliche und gerechte Bildung und Betreuung von Anfang an einsetzen. Denn auch wenn Kinder oft laut sind, haben sie dennoch keine politische Stimme. Diese Stimme möchte ich für sie sein.“

5. Hannah Zarbock, Auszubildende Wasserversorgungstechnik

„Für einen kooperativen Austausch zwischen allen Generationen und einer gemeinsamen nachhaltigen Zukunft braucht es auch Menschen aller Generationen in den politischen Gremien. Wir müssen gemeinsam Lösungen finden, die für uns alle tragbar sind. Dafür möchte ich einstehen.“

6. Tobias Schmidt, Data Scientist, Webdesigner, Fotograf

„In Hochdorf sollen neben wichtigen energiepolitischen Entscheidungen auch gute soziale Entscheidungen getroffen werden, dafür möchte ich mich einsetzen. Außerdem sind mir der Abbau unnötiger Bürokratie und der gleichzeitige Ausbau der Digitalisierung ein Anliegen.“

7. Petra Zimmermann-Reiner, Architektin

„Hochdorf ist lebenswert und vielfältig. In einer Zeit starker Veränderungen möchte ich diesen Ort zukunftsfähig, nachhaltig und respektvoll mitgestalten.“

8. Jochen Bauknecht, Elektroingenieur

„Der neue Busfahrplan muss dringend überarbeitet werden. In der Ortsmitte benötigen wir nach zahlreichen Konzepten und Bürgerbeteiligungen endlich eine Umsetzung.“

9. Elfriede Kreutter, Lehrerin im Ruhestand

Eine gute Lebensqualität für alle Generationen, zukunftsfähige Infrastruktur mit zeitgemäßen Versorgungs- und Betreuungsangeboten liegen mir sehr am Herzen.“

10. Robby Ruhland, Veranstaltungskaufmann

Kommunikative Fähigkeiten, Organisationstalent, Leidenschaft für politische Themen: Ich sehe mich als geeigneten Kandidaten, um die Interessen der Hochdorfer*innen zu vertreten.“

11. Doris Granacher-Moosmann, Rentnerin

„Hochdorf zu einer klimaangepassten Kommune zu entwickeln, ist mir wichtig. Dafür möchte ich mich einsetzen.“

12. Georg Dirmeier, Berechnungsingenieur

„Für mich ist aktiver Umweltschutz auch im ländlichen Raum wichtig, deshalb unterstütze ich Bündnis 90/Die Grünen.“

 

Jeder unserer engagierten Kandidatinnen und Kandidaten bringt einzigartige Qualifikationen und Ideen mit, um unsere Ziele und Werte zu unterstützen. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, mehr über die Kandidatinnen und Kandidaten zu erfahren und sich aktiv am demokratischen Prozess zu beteiligen.

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Volles Haus für die Energiewende

Am letzten Mittwoch fand im Saal der Seniorenwohnanlage unser Abend zur Energiewende in Theorie und Praxis statt. Nachdem sich unsere Kandidierenden für den Hochdorfer Gemeinderat und den Kreistag kurz vorgestellt hatten, konnten unsere drei Redner vor dem voll besetzten Saal sprechen. Andreas Schwarz MdL, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag, schilderte die politischen Rahmenbedingungen. Er stellte unter anderem das Solarkataster des Landes vor, indem die Solarpotenziale des eigenen Grundstücks schnell zu finden sind. Erfreulicherweise konnte er berichten, dass der Photovoltaikausbau im Ländle aktuell beim Doppelten der Zielvorgabe liegt. Bedenke man, dass Baden-Württemberg bereits in 16 Jahren klimaneutral sein will, seien das erbauliche Zahlen, so Schwarz. Dem stimmte Peter Rädler, Dozent bei den Netzmeisterkursen der IHK, zu und führte drastisch die Notwendigkeit der maximal ausgebauten Nutzung der erneuerbaren Energien vor Augen: Aktuell sei für Deutschland eine Temperaturzunahme von 8 °C im langjährigen Mittel zu befürchten, die CO2-Emissionen müssten weiterhin stark reduziert werden. Zum Glück gibt es dafür viele praktische Möglichkeiten! Darüber informierte der Hochdorfer Photovoltaik-Experte Dr.-Ing. Bastian Zinßer anhand seines eigenen Sanierungsprojektes. Er schafft es mithilfe von energetischer Sanierung (Dämmung, Fensteraustausch, Umrüstung alter Fenster auf Dreifachverglasung), Wärmepumpe und Photovoltaikanlage, 67 Prozent seines Energiebedarfs vom eigenen Grundstück zu decken! Darin eingerechnet sind sogar noch die Stromkosten seiner beiden vollelektrischen Firmenfahrzeuge und seiner öffentlichen Ladestation. Das wollten viele Anwesende genauer wissen, sodass unser Kandidat Andreas Zinßer eine große Diskussionsrunde mit zahlreichen Wortmeldungen zu moderieren hatte. Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch und danken nochmals unseren Gästen und den drei Experten für einen informativen und gelungenen Abend! Wir hoffen, dass Sie ein paar gute Ideen mitnehmen konnten. Für Energie aus Hochdorf!

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Wir sind da!

Lassen Sie uns reden:

auf allen drei Bauernmärkten vor der Wahl!

der Bauernmarkt findet immer am ersten Samstag im Monat statt,

wir sehen uns also am 06.04, 04.05. und 01.06.

Haushaltsrede 2024

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats, liebe Hochdorferinnen und Hochdorfer,

wir starten in ein neues Jahr und müssen feststellen, dass die zu erwartenden Schwierigkeiten und Probleme gegenüber letztem Jahr nicht weniger sondern mehr geworden sind. Zwar hat sich die Corona-Pandemie zu einem Alltagsproblem reduziert, dafür müssen wir uns jetzt mit Konsequenzen eines weiteren Krieges auseinandersetzen. Der Staat kann seine Ausgaben nicht beliebig aufstocken und versucht ein finanzielles Milliardenloch zu stopfen. Die Umschichtungen und Einsparungen werden in allen Bereichen spürbar sein. Dies betrifft nicht nur den einzelnen Bürgen sondern auch die Kommunen.

Frau Haller stand dieses Jahr vor der schwierigen Aufgabe bei sinkenden Einnahmen, insbesondere bei der Gewerbesteuer und steigenden Ausgaben insbesondere bei den steigenden Personalkosten und der höheren Kreisumlage einen soliden Haushalt zu erstellen. Das ihr das unseres Erachtens gelungen ist, dafür möchten wir ihr ausdrücklich danken. Die sinkenden Einnahmen der Gemeinde in Verknüpfung mit unerwarteten Ausgaben für neue dringliche Projekte wie dem neuen Jahn-Kindergarten und dem neuen Flüchtlingsheim hatten und haben unmittelbar Einfluss auf die bereits geplanten Projekte wie die Renovierung der Breitwiesenhalle oder die anstehenden Investitionen bei den Schulgebäuden, da sich diese Projekte immer weiter nach hinten verschieben. Diese beiden Vorhaben zusammen mit weiteren dringenden Investitionen wie die Sanierung der Brücken werden dazu führen, dass das angesammelte Finanzpolster der Gemeinde abgeschmolzen wird und in den nächsten Jahre neue Schulden aufgenommen werden müssen. Das sind keine rosigen Aussichten für Hochdorf, denn die finanziellen Spielräume für zusätzliche nicht absolut notwendige Ausgaben werden sich verringern. Außerdem werden Investitionen nicht gleichzeitig sondern nur hintereinander zu stemmen sein. Mit der noch auszudiskutierenden Priorisierung von kommunalen Investitionen werden nicht alle Hochdorfer:innen gleichermaßen einverstanden sein. Hier ist der Hochdorfer Gemeinschaftssinn gefragt, auch wenn das Zurückstecken bei den eigenen Erwartungen und Bedürfnissen nicht immer einfach ist.

Der Klimawandel und das Finden geeigneter Klimaschutzmaßnahmen ist eines der Kernanliegen von Bündnis 90/Die Grünen. Positiv haben wir daher vermerkt, dass Frau Haller  Geld für Klimaschutzmaßnahmen im Haushalt 2024 eingeplant hat und effektiven Lösungen trotz der damit verbundenen Kosten nicht ablehnend gegenüber steht.

Rückblickend war 2023 ein gutes Jahr für Hochdorf, denn wir haben das neue Ortsentwicklungskonzept (OEK) beschlossen, das uns mit seinen Leitbildern bis 2035 als Kompass dienen soll. Wir von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fühlen uns in unserer Zielorientierung bestätigt,  da sich unsere Anträge der letzten Jahre im Einklang mit dem neuen OEK befinden. 

Wir freuen uns, dass mit der diesjährigen Fertigstellung des Breitwiesenparkplatzes das von uns beantragte Car-Sharing eingerichtet wird. Dies wird neben dem neuen Buslinienkonzept ein weiterer Mobilitätsbaustein sein, der Hochdorf zu einer immer attraktiveren Kommune werden lässt. Auf dem Dorfplatz werden die von uns geforderten Sitzbänke aufgestellt, die den neuen Dorfplatz für alle Hochdorfer:innen jeden Alters zu einem Treffpunkt werden lässt. Gerade ältere Fußgänger können durch Sitzgelegenheiten entlang des Wegenetzes länger mobil und selbstständig bleiben. Weitere Verweilplätze sollten in den nächsten Jahren eingerichtet werden. Wir hätten in Hinblick auf die zunehmend heißen Sommer eine teilweise Baumbepflanzung des Breitwiesenparkplatzes zur Schattierung und Platzgestaltung befürwortet. Leider konnte sich der Gemeinderat dazu nicht durchringen.

Auch die Ergebnisse des von uns beantragten kostenlosen Förderprogramms "Qualitätserfassung der Ortsmitten im Land" werden wir dieses Jahr erhalten. Mit der Teilnahme an diesem Förderprogramm  des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg sollen der Kommune bestehende Defizite aufgezeigt und praktische Verbesserungsvorschläge an die Hand gegeben werden, um dem Ziel einer lebendigen und verkehrsberuhigten Ortsmitte näher zu kommen. Daraus könnte sich die eine oder andere Verbesserung in der Verkehrsplanung ergeben.

Wenn der 2023 beschlossenen Lärmaktionsplan die Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 in der Kirch-, Bach- und Roßwälderstraße in der Ortsmitte ermöglicht, haben wir viel für die Ortsmitte gewonnen. 

Letztes Jahr haben wir in unseren Anträgen den Schwerpunkt auf das Thema Verkehr gelegt, unser diesjähriger Antrag ist als Ergänzung zu sehen, um das Thema abzurunden. Die Gemeinde stellt Autofahrern auf Kosten der Gemeinde Parkplätze auf kommunalen Grund zur Verfügung. Im Zuge der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer sollten daher auch für Fahrradfahrer an zentralen Stellen wie dem Breitwiesenareal beziehungsweise dem neuen Dorfplatz Fahrradständer zur Verfügung gestellt werden. Mit der Zurverfügungstellung von Fahrradständern, die eine sicheres Abstellen von Fahrräder ermöglichen, kann die Gemeinde den innerörtlichen Fahrradverkehr fördern.

Es gibt noch viele weitere Themenfelder, für die wir gute Lösungen entwickeln müssen. Neben der Gestaltung einer lebendigen Ortsmitte sind dies u.a. die Bewahrung von prägenden Ortsstrukturen bzw. deren Überführung in einen modernen Kontext, die Art und der Umfang der Kinderbetreuung, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Über allem schwebt die Frage der Finanzierbarkeit. Neben diesen altbekannten werden neue Herausforderungen hinzukommen, für die eine Lösung gefunden werden muss. 

Mit allen Fraktionen stimmen wir überein: die Aufgaben werden nicht einfacher und nicht weniger. Trotz unterschiedlicher Meinungen wollen wir uns in angemessener Form begegnen und nach guten Lösungen für Hochdorf suchen.

Für die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen

Dr. Doris Dirmeier, Kai Liebermeister

 

 

 

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