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In der Gemeinderatsitzung vom 16. Juli 2024 wurde Kai Liebermeister nach 5-jähriger Amtszeit im Hochdorfer Gemeinderat verabschiedet. Er hat stets klar grüne Standpunkte im Gemeinderat vertreten. Als Architekt konnte er seine berufliche Kompetenz vielfach bei den Beratungen zur Ortsplanung und Bebauungsplänen einbringen. Als Mitglied des Vorstands des OV Bündnis 90/Die Grünen-Schurwald wird er unserer Fraktion verbunden bleiben und die Fraktion unterstützen. Die Grünen werden in den nächsten fünf Jahren weiterhin mit zwei Mitgliedern im Hochdorfer Gemeinderat vertreten sein: der Fraktionsvorsitzenden Frau Dr. Doris Dirmeier und neu hinzugekommen Simon Teufel. Als jüngstes Mitglied des Gemeinderats und Student für das Grundschullehramt will er sich vor allem für soziale Themen, Kinder und Jugendliche einsetzen und dabei seinen Schwerpunkt auf verlässliche Betreuung von Kindern und Bildungsgerechtigkeit legen. Als ein kompetentes Team werden sich unsere grünen Gemeinderatsmitglieder weiter für grüne Positionen im Gemeinderat stark machen und konstruktiv mit allen Fraktionen zusammenarbeiten.
Dr. Doris Dirmeier, Biologin
„Ich will mich weiterhin für eine zukunftsorientierte Gestaltung Hochdorfs einsetzen, die den kommenden Herausforderungen des Klimawandels gerecht wird. Für mich kann nur eine vorausschauende Politik, die auch jenseits des Tagegeschäfts nach Ideen sucht, langfristig gute Lösungen finden.“
Simon Teufel, Student Grundschullehramt
„Ich möchte mich hier in Hochdorf für eine zukunftsfähige, verlässliche und gerechte Bildung und Betreuung von Anfang an einsetzen. Denn auch wenn Kinder oft laut sind, haben sie dennoch keine politische Stimme. Diese Stimme möchte ich für sie sein.“
Am vergangenen Sonntag trafen sich einige unserer Kandidierenden für den Gemeinderat mit interessierten Hochdorfer*innen zur grünen Ortsrunde. Gemeinderätin Doris Dirmeier, Gemeinderat Kai Liebermeister und Kandidat Andreas Zinßer führten die Gruppe durch unseren schönen Ort und informierten über die aktuell laufenden oder anstehenden Projekte und unsere Positionen dazu: Die Breitwiesenhalle muss saniert werden. Angesichts der geschätzten Kosten von sechs bis acht Millionen Euro wurde das Vorhaben allerdings verschoben. Das neue Kinderhaus Jahnstraße ist fast fertig, die Breitwiesenschule soll zweieinhalb bis dreizügig werden und braucht daher Anbauten. Das Breitwiesenareal wird ab Anfang Juni umgebaut. Es erhält einen Dorfplatz, einen befestigten Park- und Festplatz, daneben auch einen Trinkbrunnen, Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und das von uns beantrage Carsharing-Auto. Leider werden nur zwei Bäume gepflanzt, diese aber mit Bewässerungstechnik zur Klimaresistenz. Weiter ging der Spaziergang unter angeregten Gesprächen zum geplanten Neubaugebiet Obeswiesen und Mittleres Feld. Hier gingen die Meinungen am meisten auseinander, da nicht alle Anwesenden davon überzeugt waren, dass Neubaugebiete in dieser Größenordnung in Hochdorf angebracht sind. Zurück im Dorf, diskutierte die Runde angeregt Ideen für den Talbach. An weiteren Stationen im Ortskern stellten wir die Ergebnisse der von uns beantragten Analyse für mehr Qualität in der Ortsmitte vor. Die erste grüne Ortsrunde endete vor dem Rathaus, wo wir uns gemeinsam vorzustellen versuchten, wie der lang schon angedachte und von uns begrüßte Kreisverkehr bis Ende November geplant und gebaut wird. Dem vorgebrachten Wunsch, öfter solche Ortsrunden zu machen, werden wir gern folgen. Vielen Dank allen, die sich Zeit genommen haben, mit uns spazierten und angeregt diskutierten!
Am letzten Mittwoch fand im Saal der Seniorenwohnanlage unser Abend zur Energiewende in Theorie und Praxis statt. Nachdem sich unsere Kandidierenden für den Hochdorfer Gemeinderat und den Kreistag kurz vorgestellt hatten, konnten unsere drei Redner vor dem voll besetzten Saal sprechen. Andreas Schwarz MdL, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag, schilderte die politischen Rahmenbedingungen. Er stellte unter anderem das Solarkataster des Landes vor, indem die Solarpotenziale des eigenen Grundstücks schnell zu finden sind. Erfreulicherweise konnte er berichten, dass der Photovoltaikausbau im Ländle aktuell beim Doppelten der Zielvorgabe liegt. Bedenke man, dass Baden-Württemberg bereits in 16 Jahren klimaneutral sein will, seien das erbauliche Zahlen, so Schwarz. Dem stimmte Peter Rädler, Dozent bei den Netzmeisterkursen der IHK, zu und führte drastisch die Notwendigkeit der maximal ausgebauten Nutzung der erneuerbaren Energien vor Augen: Aktuell sei für Deutschland eine Temperaturzunahme von 8 °C im langjährigen Mittel zu befürchten, die CO2-Emissionen müssten weiterhin stark reduziert werden. Zum Glück gibt es dafür viele praktische Möglichkeiten! Darüber informierte der Hochdorfer Photovoltaik-Experte Dr.-Ing. Bastian Zinßer anhand seines eigenen Sanierungsprojektes. Er schafft es mithilfe von energetischer Sanierung (Dämmung, Fensteraustausch, Umrüstung alter Fenster auf Dreifachverglasung), Wärmepumpe und Photovoltaikanlage, 67 Prozent seines Energiebedarfs vom eigenen Grundstück zu decken! Darin eingerechnet sind sogar noch die Stromkosten seiner beiden vollelektrischen Firmenfahrzeuge und seiner öffentlichen Ladestation. Das wollten viele Anwesende genauer wissen, sodass unser Kandidat Andreas Zinßer eine große Diskussionsrunde mit zahlreichen Wortmeldungen zu moderieren hatte. Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch und danken nochmals unseren Gästen und den drei Experten für einen informativen und gelungenen Abend! Wir hoffen, dass Sie ein paar gute Ideen mitnehmen konnten. Für Energie aus Hochdorf!
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auf allen drei Bauernmärkten vor der Wahl!
der Bauernmarkt findet immer am ersten Samstag im Monat statt,
wir sehen uns also am 06.04, 04.05. und 01.06.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats, liebe Hochdorferinnen und Hochdorfer,
wir starten in ein neues Jahr und müssen feststellen, dass die zu erwartenden Schwierigkeiten und Probleme gegenüber letztem Jahr nicht weniger sondern mehr geworden sind. Zwar hat sich die Corona-Pandemie zu einem Alltagsproblem reduziert, dafür müssen wir uns jetzt mit Konsequenzen eines weiteren Krieges auseinandersetzen. Der Staat kann seine Ausgaben nicht beliebig aufstocken und versucht ein finanzielles Milliardenloch zu stopfen. Die Umschichtungen und Einsparungen werden in allen Bereichen spürbar sein. Dies betrifft nicht nur den einzelnen Bürgen sondern auch die Kommunen.
Frau Haller stand dieses Jahr vor der schwierigen Aufgabe bei sinkenden Einnahmen, insbesondere bei der Gewerbesteuer und steigenden Ausgaben insbesondere bei den steigenden Personalkosten und der höheren Kreisumlage einen soliden Haushalt zu erstellen. Das ihr das unseres Erachtens gelungen ist, dafür möchten wir ihr ausdrücklich danken. Die sinkenden Einnahmen der Gemeinde in Verknüpfung mit unerwarteten Ausgaben für neue dringliche Projekte wie dem neuen Jahn-Kindergarten und dem neuen Flüchtlingsheim hatten und haben unmittelbar Einfluss auf die bereits geplanten Projekte wie die Renovierung der Breitwiesenhalle oder die anstehenden Investitionen bei den Schulgebäuden, da sich diese Projekte immer weiter nach hinten verschieben. Diese beiden Vorhaben zusammen mit weiteren dringenden Investitionen wie die Sanierung der Brücken werden dazu führen, dass das angesammelte Finanzpolster der Gemeinde abgeschmolzen wird und in den nächsten Jahre neue Schulden aufgenommen werden müssen. Das sind keine rosigen Aussichten für Hochdorf, denn die finanziellen Spielräume für zusätzliche nicht absolut notwendige Ausgaben werden sich verringern. Außerdem werden Investitionen nicht gleichzeitig sondern nur hintereinander zu stemmen sein. Mit der noch auszudiskutierenden Priorisierung von kommunalen Investitionen werden nicht alle Hochdorfer:innen gleichermaßen einverstanden sein. Hier ist der Hochdorfer Gemeinschaftssinn gefragt, auch wenn das Zurückstecken bei den eigenen Erwartungen und Bedürfnissen nicht immer einfach ist.
Der Klimawandel und das Finden geeigneter Klimaschutzmaßnahmen ist eines der Kernanliegen von Bündnis 90/Die Grünen. Positiv haben wir daher vermerkt, dass Frau Haller Geld für Klimaschutzmaßnahmen im Haushalt 2024 eingeplant hat und effektiven Lösungen trotz der damit verbundenen Kosten nicht ablehnend gegenüber steht.
Rückblickend war 2023 ein gutes Jahr für Hochdorf, denn wir haben das neue Ortsentwicklungskonzept (OEK) beschlossen, das uns mit seinen Leitbildern bis 2035 als Kompass dienen soll. Wir von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fühlen uns in unserer Zielorientierung bestätigt, da sich unsere Anträge der letzten Jahre im Einklang mit dem neuen OEK befinden.
Wir freuen uns, dass mit der diesjährigen Fertigstellung des Breitwiesenparkplatzes das von uns beantragte Car-Sharing eingerichtet wird. Dies wird neben dem neuen Buslinienkonzept ein weiterer Mobilitätsbaustein sein, der Hochdorf zu einer immer attraktiveren Kommune werden lässt. Auf dem Dorfplatz werden die von uns geforderten Sitzbänke aufgestellt, die den neuen Dorfplatz für alle Hochdorfer:innen jeden Alters zu einem Treffpunkt werden lässt. Gerade ältere Fußgänger können durch Sitzgelegenheiten entlang des Wegenetzes länger mobil und selbstständig bleiben. Weitere Verweilplätze sollten in den nächsten Jahren eingerichtet werden. Wir hätten in Hinblick auf die zunehmend heißen Sommer eine teilweise Baumbepflanzung des Breitwiesenparkplatzes zur Schattierung und Platzgestaltung befürwortet. Leider konnte sich der Gemeinderat dazu nicht durchringen.
Auch die Ergebnisse des von uns beantragten kostenlosen Förderprogramms "Qualitätserfassung der Ortsmitten im Land" werden wir dieses Jahr erhalten. Mit der Teilnahme an diesem Förderprogramm des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg sollen der Kommune bestehende Defizite aufgezeigt und praktische Verbesserungsvorschläge an die Hand gegeben werden, um dem Ziel einer lebendigen und verkehrsberuhigten Ortsmitte näher zu kommen. Daraus könnte sich die eine oder andere Verbesserung in der Verkehrsplanung ergeben.
Wenn der 2023 beschlossenen Lärmaktionsplan die Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 in der Kirch-, Bach- und Roßwälderstraße in der Ortsmitte ermöglicht, haben wir viel für die Ortsmitte gewonnen.
Letztes Jahr haben wir in unseren Anträgen den Schwerpunkt auf das Thema Verkehr gelegt, unser diesjähriger Antrag ist als Ergänzung zu sehen, um das Thema abzurunden. Die Gemeinde stellt Autofahrern auf Kosten der Gemeinde Parkplätze auf kommunalen Grund zur Verfügung. Im Zuge der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer sollten daher auch für Fahrradfahrer an zentralen Stellen wie dem Breitwiesenareal beziehungsweise dem neuen Dorfplatz Fahrradständer zur Verfügung gestellt werden. Mit der Zurverfügungstellung von Fahrradständern, die eine sicheres Abstellen von Fahrräder ermöglichen, kann die Gemeinde den innerörtlichen Fahrradverkehr fördern.
Es gibt noch viele weitere Themenfelder, für die wir gute Lösungen entwickeln müssen. Neben der Gestaltung einer lebendigen Ortsmitte sind dies u.a. die Bewahrung von prägenden Ortsstrukturen bzw. deren Überführung in einen modernen Kontext, die Art und der Umfang der Kinderbetreuung, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Über allem schwebt die Frage der Finanzierbarkeit. Neben diesen altbekannten werden neue Herausforderungen hinzukommen, für die eine Lösung gefunden werden muss.
Mit allen Fraktionen stimmen wir überein: die Aufgaben werden nicht einfacher und nicht weniger. Trotz unterschiedlicher Meinungen wollen wir uns in angemessener Form begegnen und nach guten Lösungen für Hochdorf suchen.
Für die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen
Dr. Doris Dirmeier, Kai Liebermeister
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